- 24. September 2025
Briefing Deep-Dive: Die Kommissionsvorschläge zu Haushalt & GAP
Der GAP-Vorschlag der EU-Kommission in der neuen Haushaltsstruktur würde ein Ende der Gemeinsamen Agrarpolitik bedeuten.
Zum ausführlichen Briefing hier
Aus grüner Sicht ist der Kommissionsvorschlag hoch problematisch. Er setzt einseitig auf die Absicherung pauschaler Direktzahlungen, schwächt absehbar Umwelt- und Klimaschutzstandards, gefährdet die Einheit des Binnenmarkts und droht die demokratische Kontrolle durch das EU-Parlament zu unterlaufen. Deshalb fordern wir die Kommission auf, diesen GAP-Vorschlag zurückzuziehen.
Eine nachhaltige GAP braucht genau das Gegenteil: eine konsequente ökologische Qualifizierung der Zahlungen, eine verbindliche Mittelbindung für Umweltleistungen und ländliche Entwicklung sowie ein hohes Maß an Transparenz und demokratischer Mitsprache.
Die nächste GAP muss noch dringender als alle vorherigen Reformen Antworten auf Wasserknappheit, Bodendegradierung und Artensterben finden. Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission ist diesen Herausforderungen gegenüber ausgesprochen ambitionslos. Wir akzeptieren dieses unzeitgemäße Zurückdrehen der Agrarpolitik nicht!
- 15. September 2025
Briefing Kurzversion: Die Kommissionsvorschläge zu Haushalt & Gemeinsamer Agrarpolitik (GAP)
Weniger EU, weniger Umweltschutz, weniger Geld fürs Land? So nicht!
Die Europäische Kommission hat ihre Vorschläge für den EU-Haushalt für 2028-2034 (MFR) und die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) vorgelegt. Der GAP-Vorschlag in der neuen Haushaltsstruktur würde einen eklatanten Rückschritt bedeuten. Die Kommission dreht die Agrarpolitik um 20 Jahre zurück, anstatt die dringend notwendige und von Wissenschaft und EU-Rechnungshof angemahnte Ausrichtung an ökologischen Standards weiter anzugehen. Deshalb fordern wir die Kommission auf, diesen GAP-Vorschlag zurückzuziehen.
- 16. Juli 2025
Kurzbewertung zum Vorschlag der Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen und zur GAP nach 2027
Stand 16.07.2025
Der Vorschlag der EU-Kommission zur Einrichtung eines „Europäischen Fonds für wirtschaftliche, territoriale, soziale, ländliche und maritime Entwicklung für nachhaltigen Wohlstand und Sicherheit“ im Mehrjährigen Finanzrahmen 2028–2034 enthält zentrale Reformansätze für die Gemeinsame Agrarpolitik, die in ihrer Ausgestaltung ambivalent sind. Er würde die beiden größten Haushaltsposten - Kohäsionsfonds und Agrarsubventionen – zusammenfassen. Zwar verspricht der Vorschlag Vereinfachung und Effizienz, doch birgt die Integration der GAP in solch einen umfassenden "Superfonds" Risiken für Umweltstandards, parlamentarische Kontrolle und die Gleichbehandlung im Binnenmarkt.
- 08. Mai 2025
Aktuelle Überlegungen zur GAP 2028
Die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) steht angesichts der anstehenden Verhandlungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) erneut auf dem Prüfstand. In diesem Kontext ist es zentral, klare politische Prinzipien zu formulieren, die den ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen gerecht werden.
Die nach wie vor zukunftsträchtigen Ziele des Green Deal und der Farm-to-Fork-Strategie für Klima- und Biodiversitätsschutz dürfen nicht einer kurzsichtigen „Entbürokratisierungs“-Kampagne zum Opfer fallen, die in ihrem Kern nur „freie Bahn für die Turbolandwirtschaft“ bedeutet. Unabhängig von der Struktur der Finanzierung, ist es vor allem wichtig, die Inhalte und Regeln für die Finanzierung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach vorne zu stellen.
Hier geht es zu meinem aktuellen Standpunkt zur Gemeinsamen Agrarpolitik 2028.
- 21. März 2024
Kein Gefallen für Natur, Landwirtschaft & Verbraucher*innen: geplante strukturelle Schwächungen der GLÖZ Standards & Co.
Die Vorschläge der EU-Kommission zu den geplanten strukturellen Schwächungen der Standards zum guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) & Öko-Regelungen, weniger Kontrollen, aber auch der Verordnung über Tierarzneimittel mit weniger Aufzeichnungen dürfen so nicht durchgehen. Brachflächen werden geopfert und der Grünlandschutz soll ebenfalls geschwächt werden. Das geht auf Kosten der Artenvielfalt und des Klimaschutzes. Diese populistischen Entscheidungen sind ein Kniefall vor Krawallmachern und untergraben die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel.


- 31. Januar 2024
Veranstaltung mit EFFAT: "Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"

"Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"
Zusammen mit seiner Kollegin Maria Noichl (S&D) und der Europäischen Föderation der Gewerkschaften (EFFAT), veranstaltete Martin Häusling eine Veranstaltung zur sozialen Gerechtigkeit in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Martin Häusling betonte bei der Veranstaltung, dass die "Farm to Fork" (F2F)-Strategie Teil der Lösung der ökologischen und der sozialen Probleme ist, da sie den Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft aufzeigt.
Die sozial gerechte und ökologische Umsetzung der F2F Strategie funktioniert aber nur, wenn die Interessen der Landarbeiter, der Bauern und der ländlichen Regionen insgesamt gerecht berücksichtigt werden, ist sich Martin Häusling mit EFFAT einig.
Bei der Veranstaltung wurde die Notwenigkeit der weiteren Verbesserung der Sozialstandards und die Notwendigkeit von effektiven Sanktionsmöglichkeiten durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert.
Mehr Informationen, die Agenda und die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier.
- 26. September 2023
Standpunkt zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2028
Die letzte Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) war von Anfang an verkorkst. Für die grünen Elemente bedeutet die jetzige Struktur insgesamt sogar einen Rückschritt, da einheitlich weniger „Grün“ vorgegeben wird. Geschaffen wurde ein bürokratisches Monster.
Statt des oft zitierten, angeblich zielorientierten „Leistungssystems“ (Delivery Model) haben wir eine noch nie dagewesene Unübersichtlichkeit. Außerdem eine erschwerte Messbarkeit der ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der GAP im Vergleich der Mitgliedstaaten untereinander.
Wenn wir einen konsequenten ökologische Wandel für unser Ernährungssystem in Europa wollen, gibt es nur folgende Möglichkeiten:





















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