- 23. September 2025
EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) erneut verschoben: Waldschutz nicht auf Sankt Nimmerlein vertagen!
EU-Umweltkommissarin Jessica Roswall (EVP) will das Inkraft-Treten der EU-Entwaldungsverordnung um ein weiteres Jahr verschieben. So hat sie es heute dem Europäischen Parlament und dem Umweltrat vorgeschlagen. Grund seien IT-Probleme bei der Umsetzung. Martin Häusling, Mitglied im Europäischen Parlament und Mitglied in den Ausschüssen für Landwirtschaft, Umwelt und Gesundheit, kommentiert:
„Will die EU-Kommission uns für dumm verkaufen? Die erneute Verschiebung der EUDR ist nicht akzeptabel. Die EUDR ist ein zentrales Instrument, um die weltweite Entwaldung und damit eine der Hauptursachen für Artensterben, Klimakrise und Umweltzerstörung einzudämmen. Sie muss, wie geplant, Ende 2025 in Kraft treten.
- 11. Dezember 2024
Webinar: „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“
11.12.2024 von 16:30 -18:30 Uhr
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.

Der Wald ist eine der wichtigsten Ressourcen im Kampf gegen die Klimakrise. Er schützt das Klima, fördert die Biodiversität, mindert Bodenerosion und hilft bei der Anpassung an klimatische Veränderungen. Doch wie können wir den Wald so bewirtschaften, dass er seine wertvollen Funktionen langfristig erfüllt?
Im Rahmen der Veranstaltung „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“ haben wir diskutiert, wie durch waldbauliche Maßnahmen Wasser im Wald gehalten und gleichzeitig eine wirtschaftliche und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sichergestellt werden kann.
- 23. November 2024
Wald im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie: Dritte große Wald-Tagung fand in Bad Zwesten statt
Foto: Klaus-Henning Groth
Dem Wald geht es schlecht und schlechter, gut sichtbar auch bei uns in Hessen. Er leidet unter dem Klimawandel, dem Borkenkäfer oder schädlichen Pilzen, wurde nun sogar selbst vom Klimaretter zum Klimaschädling, weil er mehr Kohlendioxid abgibt, als er aufnimmt. So lautet die amtliche Diagnose des aktuellen Waldschadensberichtes, den manche als Konkursbericht des Waldes bezeichnen. Und damit steht mehr auf dem Spiel, als manche wissen.
Anlass für den grünen Europa-Abgeordneten Martin Häusling, erneut zur nunmehr dritten Waldtagung ins Kurhaus nach Bad Zwesten einzuladen und nach Lösungen zu suchen, die den Wald wieder gesund machen und diesem Lebensraum, seinen Tieren und Pflanzen und damit auch uns Menschen nutzen. Fast 200 Wissenschaftler, Praktiker und Waldbesitzer und Gäste aus ganz Deutschland folgten seinem Ruf und diskutierten am Freitag im vollbesetzten Kurhaus, was zur Rettung des Waldes getan werden kann und muss.
- 22. November 2024
3. Wald-Tagung: "Wald im Spannungsfeld von Ökologie & Ökonomie" am 22. November 2024

Bad Zwesten, 22.11.2024, 10:00 bis 18.00 Uhr
Der aktuelle Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zeigt einmal mehr, wie es um den Zustand des Waldes bestellt ist: Nämlich schlecht, und leider zunehmend schlechter. Nicht umsonst hieß dieser Bericht in früheren Jahren Waldschadensbericht - nie passte diese negative Bezeichnung besser als in diesen Tagen. Wenn vier von fünf Bäumen krank sind und vor allem große Schäden bei Laubbäumen mit hoher Kronenverlichtung bei Buche, Eiche und anderen Laubbaumarten zu verzeichnen sind, ist dieser Weckruf nicht zu ignorieren. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel, nicht nur für die Förster.
Im Rahmen der dritten Waldtagung haben wir uns erneut mit den Problemen des deutschen Waldes auseinandersetzen und gemeinsam mit Praktikern, Wissenschaftlern und Politikern nach Lösungen gesucht, um dem Siechtum und Sterben deutscher Wälder endlich Einhalt zu gebieten.
Auf spannenden Podien haben wir Einblicke in Erfolg versprechende Lösungsstrategien und ein gemeinsames Vorgehen für den Wald der Zukunft erhalten. Die Impulse & Diskussionen mit namhaften Referenten aus Wissenschaft, Praxis und Politik haben dabei u.a. folgende Fragestellungen behandelt:
- Zertifizierung im Blick: Was bringt die Zertifizierung vom Wald: PEFC und FSC als Lösung?
- Wasser und Wald: Die Bedeutung des Waldes für nachhaltige Wassernutzung und Hochwasserschutz
- Best Practice: Nachhaltige Bewirtschaftung von Privatwäldern sowie Verpachtung und Jagd in Eigenregie, Wiederbewaldung
- 30. April 2024
Hintergrundpapier zur Waldnutzung: 'Haben wir noch einen Extra-Planeten für Wald?'
In diesem Hintergrundpapier wird das aktuelle Spannungsfeld, in dem europäische, aber auch Wälder weltweit stehen, geschildert. Es soll einen Diskussionsbeitrag für die vielen Perspektiven, die es dabei zu berücksichtigen gilt, darstellen.
- Zum einen der Anspruch, den Wald als Rohstoffquelle der "Bioökonomie" zu nutzen: Für Holz als Baumaterial und zur Papier- und Textilherstellung, aber auch zur Energieerzeugung.
- Zum anderen die gesellschaftlich hohen Erwartungen an die Wälder, wie beispielsweise der Klimaschutz, die Bereitstellung ökologischer Dienstleistungen wie den Schutz von Arten, Boden und Wasser sowie die Nutzung als Erholungsraum.
Und das alles vor dem Hintergrund des Klimawandels, der unseren Wäldern heftig zusetzt.
Mit meinem Hintergrundpapier möchte ich aufzeigen, dass bei den zahlreichen Anforderungen, die wir stellen, eigentlich 3 Wald-Planeten nötig wären, um diesen zu genügen. In den abschließenden 12 Forderungen präsentiere ich die aus meiner Sicht drängendsten und wichtigsten Handlungsschritte für einen langfristig nachhaltigen Umgang mit unseren Wäldern. Zum Hintergrundpapier zur Waldnutzung: 'Haben wir noch einen Extra-Planeten für Wald?'
Weiterlesen zum Thema auch in der Studie:
DIE VERGEBLICHE SUCHE NACH DEM SUPERBAUM
Der Waldkiller Dürre stellt in den Schatten, dass Stickstoff aus anthropogenen Quellen und Wildrudel der Waldnatur seit Jahrzehnten massiv zusetzen, von STEPHAN BÖRNECKE
Dokumentarfilm im Bayrischen Rund
- 17. November 2023
Kurzfilm „Klimakatastrophe trifft Wald - was jetzt zu tun ist“
Online-Veranstaltung und Kurzfilm „Klimakatastrophe trifft Wald - was jetzt zu tun ist“ Kurzfilm „Klimakatastrophe trifft Wald - was jetzt zu tun ist“ im Nachgang zur Waldtagung.
- 24. Mai 2023
Hohe Wildbestände als Hindernis der natürlichen Waldverjüngung
Online-Veranstaltung von Martin Häusling MdEP
Mittwoch, 24. Mai von 19.00 - 21.00 Uhr
Aufzeichnung auf YouTube und Präsentationen
PROGRAMM
Der Wald schwächelt. Er ist durch den Klimawandel stark beeinträchtigt, allein 500 000 Hektar Wald sind seit 2018 durch die Dürresommer vertrocknet. Insekten und Schädlinge setzen den Bäumen zusätzlich zu. Der Zustand ist heute schlechter als in den 80er Jahren, als der Begriff des Waldsterbens geprägt wurde.
In dieser ohnehin schwierigen Situation für den Wald führen zu hohe Wildbestände zu gravierenden Schäden. Ein Mangel an natürlichen Feinden und die Entwicklung der Landschaft hat zu diesem hohen Wildbestand geführt. Die hohen Bestände stehen nun im Widerspruch zur Waldverjüngung.




