Ohne Wasser kein Leben! Fokus auf unser wichtigstes Lebensmittel.
Studienvorstellung und Diskussion fand am 10. März statt
Studie finden Sie hier und zum Video der aufgezeichneten Podiumsdiskussion finden sie hier
Wasser ist Leben.
Durch unseren leichtfertigen Umgang mit Schadstoffen, die in unser Wasser gelangen, setzen wir zunehmend unsere Lebensgrundlagen aufs Spiel - hervorragenden Instrumenten wie der Wasserrahmenrichtlinie zum Trotz.
In der Studienvorstellung und Diskussion richten wir den Fokus auf stoffliche Einträge ins Wasser und erörtern, woran es liegt, dass sich die Mehrzahl der Oberflächengewässer Europas in einem schlechten Zustand befinden. Und wir wollen konstruktiv anregen, wie es besser gehen kann – ja, besser gehen muss, denn: ohne Wasser kein Leben.
Impulse von:
Martin Häusling – Mitglied des Europäischen Parlaments: ‚Trinkwasser opfern für Ertragsmaximierung – das geht anders!‘
Sebastian Schönauer – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - BUND: ‚Arzneimittelrückstände im Wasserkreislauf‘
Ilka Dege – Agrar- und Naturschutzexpertin: ‚Warum Deutschland Gefahr läuft, die Einhaltung der EU-Nitratrichtlinie weiterhin zu verfehlen‘
Dr. Arnt Baer und Ulrich Peterwitz – Gelsenwasser: ‚Perspektive der Wasserwirtschaft‘
Moderation: Dr. Andrea Beste – Büro für Bodenschutz und Ökologische Agrarkultur
Position zum Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Nichteinhaltung EU-Nitratrichtlinie und Wasserrahmenrichtlinie
Am Freitag, 23.3.2019 wurde bekannt, dass EU-Kommissar Karmenu Vella die neuen Vorschläge Deutschland zu einer verschärften Düngeverordnung ablehnt. Begründung: einzelne Passagen seien immer noch „nicht ehrgeizig genug“, zudem solle die Verordnung früher in Kraft treten als von Deutschland geplant. Tatsächlich schwelt der Rechtsstreit zwischen der EU und Deutschland über die Nitratbelastung des Grundwassers allerdings schon seit mehr als 15 Jahren. Verschleppt haben ihn sämtliche CDU/CSU-Agrarminister der letzten 15 Jahre - und ein Ende ist nicht abzusehen...
Plastik - Einsatz europaweit sinnvoll regulieren
Mit unserem achtlosen Umgang mit Plastik in allen Alltagsbereichen haben wir uns in eine Situation hineinmanövriert, die einem Experiment mit ungewissem Ausgang gleicht. Klar ist, das Problem der ausufernden Plastikflut muss dringend gelöst werden.
Aktuell wird dazu im Rahmen der EU-Plastikstrategie der Vorschlag der Europäischen Kommission zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt bearbeitet. Informationen dazu und zu Plastik im Allgemeinen finden sich in meinem Briefing.
Briefing zu EU-Plastik-Strategie (aktualisiert 24.10.18)
Mit unserem achtlosen Umgang mit Plastik haben wir uns in eine Situation hineinmanövriert, die einem Experiment mit ungewissem Ausgang gleicht. Klar ist, das Problem der ausufernden Plastikflut muss dringend gelöst werden.
Aktuell wird dazu im Rahmen der EU-Plastikstrategie der Vorschlag der Europäischen Kommission ‚zur Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt‘ bearbeitet.
Mit diesem Plastik-Briefing möchte ich Ihnen einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen geben sowie die entsprechenden EU-Lösungsansätze und grüne Position dazu vorstellen.
Ambitionierter Wasserschutz ist gefragt - Die WRRL darf nicht aufgeweicht werden
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gilt als zentrales Instrument für die nachhaltige Nutzung der Oberflächengewässer und des Grundwassers in der EU. Ihr ursprüngliches Ziel war der "Gute Zustand der Gewässer" bis zum Jahr 2015. Dieses wurde nicht erreicht, die EU-Länder bekamen Aufschub bis 2027. Als ob dieser Aufschub nicht schon schlimm genug wäre für die Natur und uns. Großwasserverbraucher und verschiedene Lobby-Vertreter fordern zunehmend eine Änderung der Richtlinie, da sie – leider berechtigterweise – befürchten, dass das Ziel "guter Zustand bis 2027" nicht einhaltbar ist.
No Planet Plastic!
Zurzeit hören wir häufig, dass wir bald mehr Plastik als Fische in unseren Meeren haben werden. Wenn wir unseren Plastikverbrauch nicht drastisch reduzieren, droht uns diese ökologische Katastrophe tatsächlich. Die Wiederverwendung und das Recycling von Plastik sind sehr gering. Weniger als 30 Prozent unseres Plastikabfalls werden recycelt und von dieser kleinen Menge wandert noch immer ein beträchtlicher Teil in Länder außerhalb der EU, mit geringeren Umweltstandards. Über ein Drittel unserer Plastikabfälle landet auf Müllhalden oder wird verbrannt. Viel zu viel Plastikmüll landet in der Umwelt – sei es in den Meeren oder auch im Boden.
Dinos würden rot werden - Klimaskeptiker als Berichterstatter zur EU-Klimapolitik
Die Ignoranz beim Klimawandel greift um sich. Im Agrarausschuss des EU-Parlaments wurde ein Klimawandel-Leugner zum Berichterstatter der Stellungnahme des LIFE-Programms ernannt, einem EU-finanzierten Programm zur Förderung von Umwelt-, Naturschutz- und Klimaprojekten. Wie kann es passieren, fragt man sich, dass die Vergabe der Stellungnahme des Agrarausschusses zur Klimapolitik mit John Stuart Agnew (UKIP) an einen Abgeordneten ging, dessen faktenfreie Auffassung zum Klimawandel seit Jahren allseits bekannt ist?