April - 2025
08.04.2025 - Online-Diskussion: NGTs – Was steht bei der Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit auf dem Spiel?
English & French version below
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier / Recording of the online event here
Datum: 8. April 2025
Uhrzeit: 12:30 – 14:00 Uhr
Die Präsentationen der Referent*innen finden Sie hier/ Presentations of the speakers are accessible here:
- Georg Buchholz, Anwalt für Umweltrecht: Welche Kosten entstehen ohne Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit?
- Kerstin Erbe, Geschäftsführerin dm-drogerie Markt, Deutschland
- Wolfgang Ahammer, Geschäftsführer 'Oils for Life', Österreich
März - 2025
28.03.2025 - "500 Jahre Bauernkrieg - Was bleibt von 1525?" mit Lyndal Roper und Cem Özdemir in Stuttgart
500 Jahre Bauernkrieg - Was bleibt von 1525?
Am 28. März 2025 im Impact Hub Stuttgart
Vor 500 Jahren erschütterten die Bauernkriege weite Teile Europas – ein Kampf um Gerechtigkeit, Mitbestimmung und bessere Lebensbedingungen. Zu Unrecht sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten, denn es handelte sich um die ersten Massenaufstände vor der Französischen Revolution. Mit den "12 Artikeln" haben die Bauern damals zudem bereits erstaunlich progressive Forderungen für eine notwendige gesellschaftliche Umgestaltung vorgebracht.
Was können wir von den Forderungen der Bauern von 1525 lernen? Waren die Bauernkriege der erste Volksaufstand in Europa? Welche Parallelen gibt es zu den heutigen Protesten von Landwirtinnen und Landwirten? Und wie steht es um die gesellschaftliche Wertschätzung für die Landwirtschaft und die Landbevölkerung heute?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung "500 Jahre Bauernkrieg: Was bleibt von 1525?“ am 28. März um 18:00 Uhr im Impact Hub Stuttgart. Nach einem Impulsvortrag der renommierten Historikerin und Autorin des Buchs "Für die Freiheit" Prof. Dr. Lyndal Roper diskutierten Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und MdEP Martin Häusling Lehren aus der Historie und aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft.
Die Moderation übernahm Michael Maier von der Stuttgarter Zeitung.
Hier lang gehts zur Aufzeichnung: https://www.youtube.com/watch?v=M1jlF1NM9p0&t=333s
18.03.2025 - Online-Diskussion: "Nachhaltigkeitslabel: Verbraucherinfo oder Etikettenschwindel?"
Dienstag, 18.03.2025, 16.30 - 18.00 Uhr
- Link zum Factsheet
- Link zur Präsentation anlässlich der Factsheet-Vorstellung von Dr. Andrea Beste
- Link zur Präsentation zum Planet Score von Sabine Bonnot
German with English translation
Der Markt für nachhaltige - klimafreundliche oder umweltschonende Lebensmittel boomt – VerbraucherInnen wollen nachhaltige Entscheidungen treffen. Doch können sie Umweltangaben auf Produkten vertrauen? Eine Studie im Auftrag der EU-Kommission von 2020 zeigte, dass 53 Prozent der überprüften Angaben irreführend waren.
Logos, Labels oder Werbetexte auf Lebensmitteln suggerieren oft positive ökologische Eigenschaften, doch es fehlen häufig transparente Kriterien und belastbare Nachweise. Am Ende entsteht so sehr viel Greenwashing, Verbrauchertäuschung und Frust. Die EU-Richtlinie zu unlauteren Geschäftspraktiken enthält grundlegende Regeln, bietet jedoch keine klaren Vorgaben für Umweltangaben. Die Green Claims Verordnung will hier Abhilfe schaffen. Aber welche Mess-Kriterien schlägt sie vor?
Im Rahmen der Veranstaltung haben wir diskutiert, welche Nachhaltigkeitslabel vertrauenswürdig sind und welche nicht, wie gut Modellierungen sind und ob es Sinn macht, die Entscheidung für oder wider nachhaltige Lebensmittel allein dem Verbraucher aufzubürden.
Februar - 2025
14.02.2025 - Biofach Messe 2025: Deregulierung der Neuen Gentechnik - Stand der Dinge auf EU-Ebene
Die Deregulierung der Neuen Gentechnik auf EU-Ebene steht derzeit still. Grund ist die mangelnde Einigkeit im Rat der Mitgliedsstaaten. Die EU-Parlamentsposition zum Kommissionsvorschlag liegt vor. Im Rahmen der Veranstaltung bietet Martin Häusling (Greens/EFA) eine Diskussion zum Stand der Dinge auf EU-Ebene an.
Podiumsteilnehmer:
- Prof. Dr. Antônio Andrioli, Mitglied der brasilianischen Biosicherheitskommission und Autor, Universidade Federal da Fronteira Sul (UFFS)
-
Dr. Dominik Modrzejewski, Referent Pflanzliche Erzeugung & Erneuerbare Energien, Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV)
-
Friedhelm von Mering, Teamleitung Politik & Recht, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)
- Martin Häusling, Mitglied des Agrar- und Umweltausschusses des Europäischen Parlaments
Moderation: Maria-Therese Eiblmeier, Agrar- und Umweltreferentin, Greens/EFA
Januar - 2025
18.01.2025 - JunglandwirtInnen-Kongress auf der Grünen Woche: "Auf die EU setzen? Chancen und Herausforderungen"
Wie bedeutend ist der europäische Binnenmarkt für die deutsche Landwirtschaft? Fördert die Gemeinsame Agrarpolitik der EU die Landwirtschaft noch effektiv oder braucht es andere strategische Partnerschaften? Diese Fragen standen im Fokus des Junglandwirt:innen-Kongresses auf der Grünen Woche. Unter dem Motto „Auf die EU setzen? Chancen und Herausforderungen für Junglandwirt:innen“ luden der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und der Deutsche Bauernverband (DBV) am 18. Januar 2025 von 13 bis 15 Uhr interessierte Junglandwirtinnen und Junglandwirte zu einer exklusiven Debatte ein.
17.01.2025 - Podiumsdiskussion Grüne Woche: "Vom Feld bis ins Regal - Wie schaffen wir faire Preise für alle?"
Die Spanne zwischen Verbraucher- und Erzeugerpreisen hat sich in den letzten Jahren weiter auseinanderentwickelt. Das belastet sowohl die Verbraucher*innen – insbesondere Haushalte mit niedrigen Einkommen – als auch die Landwirt*innen, die am Anfang der Wertschöpfungskette immer mehr zerrieben werden. An den Preisanstiegen im Lebensmittelsektor der letzten Jahre sind zudem längst nicht nur hohe Strom- und Gaspreise schuld: während die Energiepreise nach einem anfänglichen Preisanstieg wieder deutlich gefallen sind, bleiben die Lebensmittelpreise weiter auf hohem Niveau. Dabei sinkt der Anteil des Erzeugerpreises am Endprodukt immer weiter.
Im Rahmen der Veranstaltung sind wir der Frage nachgegangen, wo das Ungleichgewicht entlang der Lebensmittel-Wertschöpfungskette vom Feld bis in den Supermarkt entsteht. Dabei diskutierten wir konkrete Forderungen und Ansätze, wie etwa die Einrichtung einer Preisbeobachtungsstelle, die Überarbeitung der EU-Richtlinie über unfaire Handelspraktiken und weitere Hebel zur Schaffung fairerer Bedingungen im Ernährungssystem.
Podiumsdiskussion
- Silvia Bender, Staatssekretärin Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- Emilie Bourgoin, Public Affairs REWE
- Elmar Hannen, European Milk Board
- Phillip Harleß, Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL)
- Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments und Mitglied des Agrarausschusses
- Lisa Völkel, Verbraucherzentrale Bundesverband
Moderation: Lena Luig, Heinrich-Böll-Stiftung
Dezember - 2024
12.12.2024 - Zweite Konferenz in Brüssel: "Auf dem Weg zu einem internationalen Regelwerk für Pestizide"
12.12.2024 & 13.12.2024
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Im Rahmen der zweiten Konferenz „Auf dem Weg zu einem internationalen Regelwerk für Pestizide“ in Brüssel haben wir über den verantwortungsvollen Umgang mit Pestiziden diskutiert. Im Fokus standen dabei die unkontrollierten Einsatzpraktiken, die weitreichenden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt sowie mögliche Lösungen für diese globalen Herausforderungen. Die Konferenz fand am 12. und 13. Dezember 2024 im Europäischen Parlament in Brüssel statt und wurde online übertragen. Unter der Leitung von Mitgliedern des Europäischen Parlaments – Martin Häusling, Majdouline Sbai und Tilly Metz – und in enger Zusammenarbeit mit der International Pesticide Standard Alliance (IPSA), der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Internationalen Zentrum für Wasser und Transdisziplinarität (CIRAT, Brasilien), der brasilianischen Bundesstaatsanwaltschaft (MPF) sowie der Staatsanwaltschaft des brasilianischen Arbeitsministeriums (MPT) setzte diese Veranstaltung wichtige Impulse für eine nachhaltige und gerechte Pestizidpolitik.
11.12.2024 - Webinar: „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“
11.12.2024 von 16:30 -18:30 Uhr
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
Der Wald ist eine der wichtigsten Ressourcen im Kampf gegen die Klimakrise. Er schützt das Klima, fördert die Biodiversität, mindert Bodenerosion und hilft bei der Anpassung an klimatische Veränderungen. Doch wie können wir den Wald so bewirtschaften, dass er seine wertvollen Funktionen langfristig erfüllt?
Im Rahmen der Veranstaltung „Wassermanagement im Wald – Bewirtschaftung in der Praxis“ haben wir diskutiert, wie durch waldbauliche Maßnahmen Wasser im Wald gehalten und gleichzeitig eine wirtschaftliche und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sichergestellt werden kann.
09.12.2024 - Roundtable & Rechtsgutachten: "Freier Zugang zu Saatgut - für ein krisensicheres Ernährungssystem. Warum eine Reform des Saatgutpatentrechts entscheidend ist"
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.
You can access the recording of the event here.
Züchter, die in Europa neue Pflanzensorten schaffen, sehen sich heute mit einer immer komplexeren Landschaft von sich überschneidenden Patenten und Sortenschutzrechten konfrontiert. Kritiker der zunehmenden Patentpraxis befürchten, dass die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Liberalisierung der EU-Gesetzgebung für gentechnisch veränderte Pflanzen, insbesondere für neue Gentechnik wie CRISPR/Cas (NGT-Pflanzen), zu einer weiteren Zunahme von Patenten im Bereich der Lebens- und Futtermittelpflanzen führen könnte. Mit negativen Folgen für kleine und mittlere Züchtungsbetriebe, Landwirte und die Artenvielfalt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde eine neue Rechtsstudie vorgestellt, die verschiedene rechtlich zulässige Wege zur Änderung des EU-Patentrechts und der damit verbundenen Verträge, insbesondere des Europäischen Patentübereinkommens, skizziert, um Pflanzen, Pflanzensorten und deren Saatgut sowie genetische Ressourcen vom Patentschutz auszuschließen.
Das Gutachten können Sie hier herunterladen:
- Hier können Sie das Gutachten in Deutscher Sprache herunterladen.
- Here you can download the English version of the legal study.
Außerdem finden Sie hier automatisch übersetzte Versionen des Gutachten auf Französisch und Polnisch. Für die Korrektheit der Übersetzungen übernehmen wir keine Haftung. Für Zitate aus den offiziellen Dokumenten, beziehen Sie sich bitte ausschließlich auf die Deutsche und Englische Version.
02.12.2024 - Online-Diskussion: "Methan & Milch in der Klimadebatte: Warum steht die Kuh so im Fokus?"
Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=A6G1kVqVJVo
Angesichts des „Milchmärchen-Reports“ von Foodwatch sowie der Kampagne von Greenpeace zum Methanausstoß in der Milch- und Fleischwirtschaft rückt die Rolle der Kuh im Klimaschutz erneut in den Fokus der öffentlichen Debatte. Tierärztin, Beweidungsexpertin und EuroNatur Preisträgerin Dr. Anita Idel argumentiert, dass Rinder bei nachhaltiger Landbewirtschaftung positive statt negativer Effekte auf das Klima und die Artenvielfalt haben können. Auch der Autor Florian Schwinn stellt in seinem Buch "Die Klima-Kuh" fest, dass aus der Kuh unter den richtigen Bedingungen von der Umweltsünderin zur -retterin werden kann. Im Rahmen einer Online-Diskussion erörterten die Expertinnen und Experten auf Einladung von Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments, wissenschaftlich fundiert und faktenbasiert, ob die Kuh ein Klimakiller ist und unter welchen Umständen sie einen positiven Beitrag zu Klima- und Artenschutz leisten kann.