März - 2023
22.03.2023 - „Neue Gentechnik und Landwirtschaft: Zwischen hochfliegenden Erwartungen und komplexen Risiken“
Datum & Uhrzeit: 22. März 2023, 9:30 - 12:30 Uhr
Hybridveranstaltung: Europäisches Parlament (Brüssel)
Aufzeichnung der Veranstaltung hier.
Die Diskussion um neue Gentechnikverfahren (NGTs) nimmt zügig an Fahrt auf: Im Juni wird ein Gesetzesvorschlag der Europäischen Kommission erwartet, der eine Reihe dieser Verfahren deregulieren soll. Die Kommission und die Agrarindustrie argumentieren, dass der Einsatz von NGTs zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen kann. Doch die Risiken für Biodiversität, Gesundheit, Züchtung und das Ernährungssystem insgesamt sind hoch.
Die Veranstaltung kommt daher im richtigen Augenblick, um die hohen Erwartungen und komplexen Risiken von NGTs für die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion abzuwägen.
10.03.2023 - Konferenz zu Landwirtschaft & Klimakrise: WASSER – ein knappes Gut?
Landwirtschaft & Klimakrise: WASSER – ein knappes Gut?
Freitag, 10. März 2023, VKU-Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin - und Online
Die Dringlichkeit dieses Themas ist zwar im Sommer 2022 schon aufgeflackert, aber bei Weitem noch nicht ausreichend im Bewusstsein von Entscheidungsträgern und Praktikern angekommen. Was macht die Klimakrise mit unseren Wasserressourcen? Wie nachhaltig ist das Wassermanagement in der Landwirtschaft? Wie bekommen wir das knappe Wasser dahin, wo wir es brauchen? Ist unser landwirtschaftliches Wasser-Management klimaangepasst? Welche Möglichkeiten gibt es, Wasser in der Fläche und in den Böden zu halten?
Februar - 2023
22.02.2023 - Pflanzenschutzmittel reduzieren – Artenvielfalt sichern: Wie schaffen wir’s in Europa und Hessen?
22.02. 19.00 Uhr online
Die Erzählung, wir bräuchten immer mehr Dünge- und Pflanzenschutzmittel, um Produktivität und Effizienz zu steigern und die Welt zu ernähren, hat zu einem dramatischen Artensterben geführt. Dabei sollte bei Anwendung der „guten fachlichen Praxis“ der Einsatz von Pestiziden nur das letzte Mittel sein, wenn alle anderen Maßnahmen, wie breite Fruchtfolgen oder mechanische Unkrautbekämpfung, nicht mehr greifen.
Der Ökolandbau zeigt, wie Landwirtschaft auch ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel funktionieren kann. Neue Technik ermöglicht zudem einen zielgerichteteren Einsatz und an alternativen Methoden wird mit Hochdruck geforscht. Das Ziel der EU, 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel bis 2030 einzusparen, ist ein wichtiger Schritt, um unsere Lebensmittelproduktion zukunftsfest zu machen.
Wie der Weg dorthin in der EU und Hessen aussehen kann und welche Herausforderungen es gibt, soll im Rahmen der Veranstaltung diskutiert werden mit
• Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion die GRÜNEN/EFA im Europäischen Parlament
• Hans-Jürgen Müller, agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag
Seid dabei!
Zugangslink: www.gruenlink.de/2mpz
Hintergrund:
Am 22. Juni 2022 hat die EU-Kommission den Entwurf einer Verordnung zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln veröffentlicht – die „Sustainable Use Regulation“. Diese legt die Ziele der Farm-to-Fork-Strategie und Maßnahmen zu deren Umsetzung verbindlich fest. Demnach soll der Einsatz und das Risiko von Pestiziden bis 2030 halbiert werden.
In Hessen hat der „Runde Tisch Landwirtschaft“ unter Beteiligung der Landwirtschafts- und Naturschutzverbände eine Pestizidreduktion um 30% vereinbart und im Koalitionsvertrag wurde zwischen CDU und Grünen die Erarbeitung eines Pestizidreduktionsplans beschlossen.
08.02.2023 - Studienvorstellung zur EU-Reform der Vermarktungsregeln für Saatgut
Veranstaltung mit Studienvorstellung (Dt. Aufzeichnung im YouTube-Kanal Wiener/ engl. conference recording)
EU-Reform der Vermarktungsregeln für Saatgut:
Welches Saatgut für einen gerechten Übergang zu agrarökologischen und nachhaltigen Lebensmittelsystemen?
Sarah Wiener MEP und Martin Häusling MEP hatten am 8. Feb. 2023 zur Präsentation der Saatgutstudie in die Ständigen Vertretung des Landes Niedersachsen, Rue Montoyer 61, Brüssel und online eingeladen.
Die Veranstaltung fand in englischer und deutscher Sprache statt - im hybriden Format statt.
Studie als Download:
Deutsche Version / english version
07.02.2023 - Konferenz (EN/DE/FR) "Carbon Farming - Neues Potenzial für Landwirte oder Greenwashing?"
Dienstag, 7. Februar 2023, 09:30 bis 13:00 Uhr
Die Europaabgeordneten Benoit Biteau, Bas Eickhout und Martin Häusling laden Sie mit freundlicher Unterstützung der Hessischen Landesvertretung herzlich ein zu der
in der Vertretung des Landes Hessen 1000, Rue Montoyer 21, 1000 Brüssel und per Webstreaming.
Zum Livestream auf YouTube:
- English: https://youtu.be/5DVL73DinU0
- Deutsch: https://youtu.be/5DVL73DinU0
- Français: https://youtu.be/YZXRjJzzxw8
01.02.2023 - Online-Talk zur Situation im Ökolandbau – ist das Ziel von 30% Bio zu erreichen?
Einladung Online-Talk von Martin Häusling MdEP
Situation im Ökolandbau – ist das Ziel von 30% Bio zu erreichen?
Mittwoch, 1. Februar von 19.00 Uhr - 20.00 Uhr - Aufzeichnung HIER
Programm:
Martin Häusling hat für diesen Abend Tina Andres, Vorstandsvorsitzende BÖLW, zum Gespräch eingeladen. Beide werden sich über die aktuelle Situation im Ökolandbau austauschen, der sich momentan zwischen ambitionierten Zielen und stockenden Absatzzahlen wiederfindet. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können ebenfalls ihre Fragen stellen.
Januar - 2023
20.01.2023 - Tagung "Wieviel trägt Europa zur Welternährung bei?" in Berlin
Veranstaltung im Rahmen der Alternativen Grünen Woche der Heinrich Böll Stiftung
Wie viel trägt Europa zur Welternährung bei?
Wann: Freitag, 20. Januar 2023 von 10.00 - 12.30 Uhr
Wo: Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin und im Livestream
Die Aufzeichnung des Livestream findet sich auf YouTube im HBS-Kanal unter https://www.youtube.com/watch?v=tAEyUswOPdA
Lesen Sie dazu auch mein Thesenpapier.
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist in der EU eine neue Diskussion um Europas Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit ausgebrochen. Es wird massiver Druck aufgebaut, Umwelt- und Klimaschutz für die intensive Produktion zurückzustellen.
Fakt ist, dass sich die Ukraine in den letzten 30 Jahren zu einem wichtigen Lieferanten bestimmter Agrarrohstoffe entwickelt hat und damit von großer Bedeutung für die globale Versorgung ist. Versorgungsengpässe und massive Preissteigerungen bei Agrarprodukten sind aber nicht nur eine Folge des Ukrainekriegs, denn die Versorgungslage ist ohnehin angespannt. Aktuell
leiden weltweit 828 Millionen Menschen an Hunger. Zum einen spielten dabei Spekulation, Bioenergieverbrauch und Futtermittelproduktion eine große Rolle, zum anderen die Klimakrise.
Klar ist also, dass sich etwas ändern muss. Aber übernimmt Europa globale Verantwortung für die Welternährung, wenn die hiesige Agrarproduktion zu Lasten von Klima- und Umweltschutz weiter intensiviert wird? Oder denkt Europa primär an sich und seine Absatzmärkte, wenn die EU-Mitgliedsländer darauf pochen, dem Green Deal weitestgehend den Rücken zu kehren? In der Diskussion um die weltweite Ernährungssicherheit und Europas Beitrag soll der Blick neben einer nachhaltigen Produktion auch darauf gelegt werden, wo viele der Agrarprodukte letztendlich bleiben; Im Trog, im Tank oder in der Tonne! Was sind echte Lösungsansätze für die weltweite Ernährungssicherheit in Zeiten multipler Krisen und welchen Beitrag kann Europa leisten?
Lesen Sie dazu auch mein Thesenpapier.
Programm
Begrüßung und Einführung mit Martin Häusling, MdEP und Agrarpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion & Lena Luig, Referentin Internationale Agrarpolitik Heinrich Böll Stiftung
Podium #1 Wie viel trägt Europa zur Welternährung bei?
Lena Bassermann, Programmleiterin Landwirtschaft beim Think Tank for Sustainability Töpfer Müller Gaßner
Dr. Antônio Inácio Andrioli, ehemaliger Vizepräsident der Universität Federal da Fronteira Sul Brasilien, Experte für Agrarökologie und nachhaltige ländliche Entwicklung
Johann Meierhöfer, Leiter Ackerbau des Deutschen Bauernverbands
Hannes Lorenzen, Mitbegründer und Vorsitzender von ARC2020
Stig Tanzmann, Referent Landwirtschaft, Brot für die Welt
Podium #2 Politik in Zeiten multipler Krisen: Lösungsansätze auf EU-, Bundes- und Landesebene
Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments und Agrarpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion
Michael Niejahr, kommissarischer stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der EU-Kommission
Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Miriam Staudte, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Prof. Dr. Achim Spiller, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz
Schlusswort von Martin Häusling & Lena Luig
Moderation: Christiane Grefe, Journalistin und Buchautorin
Dezember - 2022
06.12.2022 - Fachtagung der Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt „Ohne doppelten Boden: Wie Bodenschutz die Zukunft sichert“
am 6. Dezember 2022 | Berlin
im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Tagung der Kommission Bodenschutz beim UBA (KBU)
u.a. um 13.20 Uhr "EU-Bodenschutz – wo geht die Reise hin?" mit Martin Häusling, MdEP
Hintergrund:
Mit den seit mehr als 10 Jahren durchgeführten Veranstaltungen zum Weltbodentag will die KBU zum einen die breite Öffentlichkeit auf die große Bedeutung der begrenzten Ressource Boden für unser Leben aufmerksam machen und zum anderen wichtige Botschaften an die Politik formulieren. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Diskussion zu den Perspektiven und zum Änderungsbedarf des aktuellen Bodenschutzrechts.
Kernfragen der Tagung:
• Weshalb sind die vielfältigen Bodenfunktionen grundlegend für die Erfüllung der UN-Nachhaltigkeitsziele?
• Welche Beiträge kann der integrative Bodenschutz für die Bewältigung der drei planetaren Krisen (Klimawandel, Verlust der Biodiversität und Verschmutzung) leisten und was muss die Novelle des Bodenschutzrechts dazu beitragen?
• Wo geht die Reise beim Bodenschutz auf EU-Ebene hin?
Auf der Tagung kommen Redner*innen zu Wort, welche den Blick aus unterschiedlichsten Ebenen und Perspektiven (Kommunen, Bundesländer, Bund und Europa) auf die Thematik lenken.
05.12.2022 - Online-Veranstaltung: Der Milchmarkt steht Kopf - Was passiert gerade am Markt?
Einladung Online-Veranstaltung von Martin Häusling MdEP
Montag, 5. Dezember von 19.00 - 20.30 Uhr
Anmeldung
Martin Häusling möchte in dieser Online-Diskussion einen Blick auf die Preisentwicklung am Bio- sowie am konventionellen Milchmarkt werfen. Angesichts der Marktentwicklung, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine und der daraus folgenden Energiekrise mit explodierenden Preisen, zeigt sich, dass konventionelle Milch in vielen EU-Mitgliedstaaten teurer als die Biomilch verkauft wird.
Martin Häusling und die Referent*innen aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden werden die Entwicklung am Milchmarkt erörtern und über die politische Handlungsspielräume diskutieren. Diskutieren Sie mit!
• Was sind die Gründe, dass die Preise im konventionellen Milchsektor so stark gestiegen sind und großenteils über den Preisen des Biomilchsektors liegen?
• Was bedeuten diese Entwicklungen für die Branche?
• Was können Akteure und Politik nun tun, um insbesondere den Biomilchsektor zu unterstützen?
Programm
19:00 Uhr Begrüßung & Einführung:
Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments und Miteigentümer eines Milchviehbetriebs
"Milchmarktentwicklungen aus der Sicht der Wissenschaft"
Prof. Achim Spiller, Universität Göttingen
"Der Bio-Milchmarkt - kurzfristige Turbulenzen oder langanhaltender Trend? "
Jan Plagge, Präsident IFOAM und Bioland
"Welche Herausforderungen müssen Biomolkereien meistern?"
Josef Jacobi, Lieferant - sowie Mitbegründer der Upländer Bauernmolkerei
Diskussionsrunde mit den Referenten
Schlusswort: Martin Häusling, MdEP
Anmeldung:
Anmelden können Sie sich über folgenden Link: https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_XekwMykyTpuGrblddhbSRw
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Juni - 2022
24.06.2022 - „GEO-Tag der Natur 2022 - Grundwasser“ Auftaktveranstaltung in Berlin
Einladung zur Auftaktveranstaltung
„GEO-Tag der Natur 2022 - Grundwasser“ am 24.06.22 in Berlin
Wir laden Sie herzlich zu unserer öffentlichen Veranstaltung mit Podiumsdiskussion am 24.06.2022 von 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr in das Auditorium der James-Simon-Galerie (Museumsinsel, Bodestraße, 10178 Berlin) ein. Für Medienvertreter*innen besteht die Möglichkeit Interviews zu führen.
Grundwasser und die darin beheimateten Lebewesen leisten einen wichtigen Beitrag für sauberes Trinkwasser. Sie beteiligen sich an den natürlichen Stoffkreisläufen und Selbstreinigungsprozessen im Grundwasser und sichern damit die lebensnotwendige Ressource Wasser für Mensch, Umwelt, Landwirtschaft und Industrie. Man bekommt die Grundwasserorganismen jedoch nur selten zu Gesicht und so sind sie und ihre wichtigen Ökosystemleistungen den meisten Menschen unbekannt. Um die Bedeutung des Grundwassers und seiner Lebewesen für die Gesellschaft hervorzuheben, wurde das Grundwasser vom Umweltbundesamt daher zum „Gewässertyp des Jahres 2022“ gekürt.
Mit dem Ziel, den Blick von Politik und Öffentlichkeit für diesen Lebensraum und seine Artenvielfalt zu schärfen, richtet das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz gemeinsam mit der Zeitschrift GEO, dem Institut für Grundwasserökologie (IGÖ GmbH), der Universität Koblenz-Landau und weiteren Partnern den GEO-Tag der Natur 2022 aus, welcher in diesem Jahr seinen Schwerpunkt auf das Grundwasser legt. In Kurzvorträgen stellen Expert*innen verschiedene Blickwinkel auf das Grundwasser vor. Es werden aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze thematisiert, insbesondere bezüglich einer nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung des Grundwassers bei gleichzeitigem Schutz des Lebensraumes und seiner Biodiversität. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion an.
Zur Einstimmung in den Tag besteht die Möglichkeit an einer geführten Grundwasserbeprobung um 8:45 Uhr auf der Fischerinsel (in Berlin Mitte) teilzunehmen und, mit etwas Glück, Grundwassertiere selbst fangen und betrachten zu können.
Weitere Details und das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier: https://gemeinsamforschen.senckenberg.de/de/auftaktveranstaltung-geo-tag-der-natur-2022-grundwasser/
Wir freuen uns auf Ihr Interesse und bitten um Ihre Anmeldung (Name, ggf. Institution und zusätzlich die gewünschte Teilnahme an der Grundwasserbeprobung) bis zum 22.06.2022 per E-Mail an
Die Veranstaltung wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert und ist Teil einer dreitägigen Veranstaltungsreihe im Rahmen des diesjährigen GEO-Tages der Natur – zwei weitere Großveranstaltungen finden jeweils in Rust (Baden) am 25.6. und in Neuenburg am Rhein am 26.6. statt (https://gemeinsamforschen.senckenberg.de/de/mitmachen/aktionen/geo-tag-der-natur-2022/)
https://gemeinsamforschen.senckenberg.de/de/mitmachen/aktionen/geo-tag-der-natur-2022/