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220518 screenshot fact sheet2Mit dem Ukraine-Krieg und einer drohenden Knappheit sind die Preise für Getreide, aber auch für Düngemittel in schwindelerregende Höhen gestiegen.
Agrarmärkte sind von jeher Preisschwankungen unterworfen. Deren Auswirkungen sind jedoch weltweit deutlicher denn je zu spüren, seitdem die Agrarliberalisierung multilateral vorangetrieben wird und Lagerbestände abgebaut werden. Die Weltagrarmärkte sind seitdem finanzialisiert“, das heißt: Die Gesetzmäßigkeiten der Finanzmärkte und die Motive der Finanzakteure bestimmen und treiben – gerade auch jetzt - immer mehr die Preise von Nahrungsmitteln wie Weizen, Mais und Soja. Auch die Spekulation mit Erdöl und Düngemitteln treibt die Nahrungsmittelpreise in die Höhe, da die industrielle Landwirtschaft sehr stark von mit fossiler Energie erzeugten Düngemitteln abhängt.

Hier zum Factsheet Nr. 1 zum Thema "Krieg in der Ukraine und den Agrarmärkten"

Wenn Preise in die Höhe schnellen, profitieren Investoren, doch die ärmsten der Armen trifft es sofort und unmittelbar in ihrem Zugang zu Nahrung.
Eine erneute Hungerkrise müssen wir verhindern. Weder schlechte Verteilung noch Spekulation darf zu Hungersnöten führen!

In meinem Factsheet habe ich Informationen zusammengestellt, die klar darauf hinweisen, dass aktuell Spekulation Preise in die Höhe treibt und Düngemittelproduzenten trotz hoher Energiepreise hohe Gewinne einfahren.

Die FAO plant eine sogenannte „Global Food Import Financing Facility“ (FIFF) zur finanziellen Unterstützung der bedürftigsten Länder. Doch es findet sich in der Initiative kein Vorschlag zum Umgang mit Spekulationen. Wie sinnvoll ist es, wenn die FAO Gelder einsammelt, um dann die durch Spekulation überhöhten Preise von global Playern für die Sicherstellung einer globalen Getreideversorgung zu zahlen…..?

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