„Wir haben es satt“, unter diesem Motto machen seit 2011 jährlich zehntausende Menschen in Demonstrationen ihrem Unmut Luft. Und Sie? Was haben Sie satt? Die geplante Mega-Mastanlage um die
Ecke, die fehlende Vielfalt auf unseren Feldern oder schon heute den nächsten Lebensmittelskandal? Es gibt viele gute Gründe und wenig Zweifel am Reformbedarf unserer Agrar- und Verbraucherschutzpolitik.
Als Biobauer setze ich mich seit 2009 im Europaparlament dafür ein, dass in Europa Klasse statt Masse gefördert, Gelder fairer und an Umweltleistungen gebunden verteilt sowie Regeln einfacher, demokratischer,
aber auch wirkungsvoller gestaltet werden. Es geht um Ihr gutes Recht. Mischen Sie sich ein. Kommen Sie mit mir ins Gespräch.
ÖKO-VERORDNUNG: Neuer Anlauf – Ausgang offen
Bereits 15-mal tagten EU-Kommission, EU-Rat und EU-Parlament im Trilog, um Kompromisse zur geplanten Reform der Öko-Verordnung zu erzielen. Seit Dezember 2016 ruhen die Verhandlungen, da die Kommission trotz ablehnender Haltung von Parlament und Rat weiterhin auf Grenzwerten für Pestizide beharrte. Als Berichterstatter und Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments habe ich auf der Grünen Woche in Berlin, auf der BioFach-Messe in Nürnberg und in Brüssel zahlreiche Gespräche (Foto: Treffen mit europäischen Ökolandbau-Verbänden in Brüssel) geführt, um die erreichten Verhandlungsergebnisse gemeinsam mit der Branche zu evaluieren und das weitere Vorgehen zu beraten.
Die Maltesische Ratspräsidentschaft hat ebenfalls bilaterale Gespräche mit allen Mitgliedsländern geführt, um Kompromisse zu erzielen und das Mandat anzupassen. Die Trilog-Gespräche wurden am 8. März 2017 wieder aufgenommen.