- 11. Januar 2018
Grüne bleiben dran: Bisphenol A hat in Lebensmitteln nichts zu suchen!
Am 11. Januar 2018 hat der Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Europaparlaments (ENVI) über ein mögliches Verbot von Bisphenol A in Lebensmittelverpackungen /z.B. Dosen oder Plastikflaschen) abgestimmt. Obwohl die Chemikalie als 'besonders besorgniserregende Substanz' klassifiziert worden ist, haben Konservative und Sozialdemokraten ein Verbot abgelehnt und lediglich für geringere Grenzwerte votiert. Das reicht nicht, um Ungeborene, Kinder, Schwangere und Kranke ausreichend zu schützen.
Mehr Informationen:
• Briefing mit Hintergrundinformationen zur Initiative, Verwendung und Regelung von Bisphenol A
• Süddeutsche Zeitung „Außenrum weniger Gift“ vom 11.1.2018
- 30. November 2017
Stellungnahme zum sogenannten Döner-Streit
Diverse Medien berichteten heute darüber, dass die Grünen im Europäischen Parlament mit einem Einspruch den Verzehr von Döner-Fleisch verbieten wollen. Worum es bei dem Streit wirklich gut und was das Anliegen unserer Fraktion für den Einspruch ist, erklären wir hier:
- 11. Oktober 2016
TRANSFETTE: EU-Umweltausschuss drängt auf gesetzliche Grenzwerte
Bild: © Syda Productions - Fotolia.com
Industriefette (sogenannte Transfette) gehören zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung. Sie entstehen bei der industriellen Teilhärtung von Pflanzenölen oder natürlich im Magen von Wiederkäuern. So gelangen sie in zahlreiche Lebensmittel, wie z.B. Milch, Backwaren, Popcorn. Transfettsäuren gelten als gesundheitsschädigend: Eine hohe Aufnahme steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- 29. September 2016
1. Briefing zu Transfettsäuren
Industriefette, wie die Lebensmittelindustrie sie in Donuts, Croissants oder Popcorn mixt, gehören zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung, denn sie machen krank: Wer viel davon isst, steigert sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Industrie weiß, wie gefährlich Industriefette sein können, nutzt sie aber immer noch als billige Zutat in Fertigprodukten.
- 26. Mai 2016
- 12. April 2016
VITAMINE - Gesunde Zuckerbomben? Europaparlament legitimiert Verbrauchertäuschung
Am 12.April hat das Europäische Parlament über einen Bericht zur sogenannten besseren Rechtssetzung (REFIT) abgestimmt. Darin enthalten: Ein Absatz, die seit Jahren versprochenen Nährwertprofile gleich ganz zu streichen. Trotz berechtigter Kritik von Verbraucherschützern stimmte die Mehrheit der Abgeordneten dem Bericht sowie dem umstrittenen Passus zu und legitimierten damit die Irreführung der Verbraucher mit falschen Gesundheitsversprechen.
Das Ergebnis: Zuckergetränke und Süßigkeiten können ganz legal und ohne Warnhinweis als vorgeblich gesund vermarktet werden, z.B. Zuckerdrinks mit Vitaminzusätzen. Die weitverbreiteten Folgen dieses Etikettenschwindels von Gesundheitsversprechen auf Zuckerbomben & Co sind hinlänglich bekannt: Diabetes und Fettleibigkeit.
Mehr Informationen:
- PM „So werden Zuckerdrinks zum gesunden Getränk“ vom 12. April 2016
Resolution des Europaparlament (mit dem umstrittenen Absatz (47))
- 22. März 2016
Freiwillig reicht nicht: Grüne fordern verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Milch und Fleisch
Am 22. März 2016 forderte der Umweltausschuss des Europaparlaments in einer Entschließung eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleisch- und Milchprodukte. In der nächsten Straßburg-Woche wird im Plenum über den Antrag entschieden.
Dem Antrag geht ein langer Streit des EU-Parlaments mit der EU-Kommission voraus. Bereits im Februar 2015 hatte das EU-Parlament eine umfassende Kennzeichnung gefordert, die von der EU-Kommission wegen zu hoher Kosten abgelehnt wurde. Im Dezember 2013 hatte sie entgegen ihrer früheren Position über eine Verhältnismäßigkeit der Maßnahme eine Studie präsentiert, die einen Preisanstieg von 15 bis 50 Prozent prognostizierte. Eine Studie von Verbraucherverbänden kam hingegen zu einem völlig anderen Ergebnis - von 0,67 Prozent.
Trotz abgeschwächter Position stellt die geforderte Kennzeichnung eine maßgebliche Verbesserung der derzeitigen Rechtslage für Verbraucherinnen und Verbraucher dar und wird daher von uns Grünen mitgetragen.