- 21. März 2024
Kein Gefallen für Natur, Landwirtschaft & Verbraucher*innen: geplante strukturelle Schwächungen der GLÖZ Standards & Co.
Die Vorschläge der EU-Kommission zu den geplanten strukturellen Schwächungen der Standards zum guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand (GLÖZ) & Öko-Regelungen, weniger Kontrollen, aber auch der Verordnung über Tierarzneimittel mit weniger Aufzeichnungen dürfen so nicht durchgehen. Brachflächen werden geopfert und der Grünlandschutz soll ebenfalls geschwächt werden. Das geht auf Kosten der Artenvielfalt und des Klimaschutzes. Diese populistischen Entscheidungen sind ein Kniefall vor Krawallmachern und untergraben die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel.
- 31. Januar 2024
Veranstaltung mit EFFAT: "Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"
"Auf dem Weg zu einer gerechteren GAP für Landarbeiter"
Zusammen mit seiner Kollegin Maria Noichl (S&D) und der Europäischen Föderation der Gewerkschaften (EFFAT), veranstaltete Martin Häusling eine Veranstaltung zur sozialen Gerechtigkeit in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Martin Häusling betonte bei der Veranstaltung, dass die "Farm to Fork" (F2F)-Strategie Teil der Lösung der ökologischen und der sozialen Probleme ist, da sie den Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft aufzeigt.
Die sozial gerechte und ökologische Umsetzung der F2F Strategie funktioniert aber nur, wenn die Interessen der Landarbeiter, der Bauern und der ländlichen Regionen insgesamt gerecht berücksichtigt werden, ist sich Martin Häusling mit EFFAT einig.
Bei der Veranstaltung wurde die Notwenigkeit der weiteren Verbesserung der Sozialstandards und die Notwendigkeit von effektiven Sanktionsmöglichkeiten durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) diskutiert.
Mehr Informationen, die Agenda und die Präsentation zur Veranstaltung finden Sie hier.
- 26. September 2023
Standpunkt zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2028
Die letzte Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) war von Anfang an verkorkst. Für die grünen Elemente bedeutet die jetzige Struktur insgesamt sogar einen Rückschritt, da einheitlich weniger „Grün“ vorgegeben wird. Geschaffen wurde ein bürokratisches Monster.
Statt des oft zitierten, angeblich zielorientierten „Leistungssystems“ (Delivery Model) haben wir eine noch nie dagewesene Unübersichtlichkeit. Außerdem eine erschwerte Messbarkeit der ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der GAP im Vergleich der Mitgliedstaaten untereinander.
Wenn wir einen konsequenten ökologische Wandel für unser Ernährungssystem in Europa wollen, gibt es nur folgende Möglichkeiten:
- 10. März 2022
Fazit zur Reform der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) 2020
Die Reform der Agrarpolitik 2020 trägt wenig zur wirklichen Bewältigung der Krisen – Klima und Biodiversität – und zu mehr Gerechtigkeit bei.
Viele reden zwar von der grünsten GAP aller Zeiten, aber im Paket ist leider nur heiße Luft.
Mit der Verabschiedung ging ein 4 jähriges zähes Ringen um einen Reformvorschlag zu ende, der von Anfang an eine Enttäuschung war.
- 23. November 2021
Briefing zu den Abstimmungen über die GAP-Strategiepläne
Am 23.11. 2021 stimmte das EU-Parlament über den Bericht zu den "Vorschriften für die Unterstützung der ... zu finanzierenden Strategiepläne (GAP-Strategiepläne)" ab.
Das verlinkte Briefing ist eine Kurzbewertung der Ergebnisse.
- 01. Juli 2021
Briefing zum Ergebnis der GAP-Verhandlungen
Am Freitag 25. juni 2021 kam es nach 3-jährigen Verhandlungen zu einer Einigung im bei den GAP-Verhandlungen zwischen Parlament, Rat und Kommission.
Mit dem folgenden Briefing will ich in aller Kürze darstellen, warum diese Einigung alles andere als einen Systemwechsel darstellt.
Die Klima- und Biodiversitätskrise sowie das Höfesterben werden mit dieser Reform nicht ausreichend angegangen werden können.
- 29. Mai 2021
Gemeinsame Agrarpolitik: Abbruch der Trilogverhandlungen
Kurz vor dem geplanten Ende der Verhandlungen um Europas Milliardenschweres Agrarsubventionsprogramm, verweigert der Rat jegliche Kompromissfindung und fordert darüber hinaus von Parlament und Kommission sogar Rückschritte zu bislang erzielten Ergebnissen zu akzeptieren. Weder EP noch KOM sind bereit, sich diesen Deal aufdrängen zu lassen . Die Gespräche und Kompromissfindungen sind daher auf Grund gelaufen.
Das ist absolut enttäuschend, denn während das Parlament und die Kommission sich mehrmals auf den Rat zubewegt haben, antworteten die EU-Minister mit Papieren, die völlig außerhalb des zumutbaren Kompromissrahmens liegen. So wurde der Anteil der Ökoregelungen vom Rat von auf 18% gedrückt mit einer trickreichen Absichtserklärung für 22 % .