- 04. Oktober 2010
Wie viele Regeln braucht der Milchmarkt?
Im Rahmen der am 04.10.10 in Berlin und am 20.10.10 in Straßburg vorgestellten Studie zur Regelung des Milchmarktes (weitere Fassungen finden Sie am Ende dieses Artikels) in unterschiedlichen Ländern und der Präsentation der GRÜNEN Forderungen für eine nachhaltige Milchwirtschaft erklärt Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments, GRÜNE/EFA:
„Die Milchwirtschaft in Europa steht vor großen Herausforderungen. Jedes Jahr geben tausende Milchviehbetriebe in Europa die Produktion auf. Mit der endgültigen Abschaffung der Milchquote 2015 wird sich die Situation weiter verschärfen. Von der verzweifelten Situation der Milchbauern profitiert vor allem der Handel. Im Europäischen Parlament (EP) sieht man Handlungsbedarf. Im Bericht von José Bové (GRÜNE/EFA) wird in mehreren Punkten für mehr Gerechtigkeit im Handel und für Erzeugerstärkung plädiert. Das EP hat diesen Bericht angenommen und die Kommission aufgefordert, Legislativvorschläge vorzulegen.
Die von mir in Auftrag gegebene Studie „Die Zukunft der Milchwirtschaft: Weniger ist mehr“ leistet einen Beitrag zur dieser Diskussion. Länder, wie Kanada oder die Schweiz haben bereits Erfahrungen mit anderen Regulierungsmechanismen abseits der Milchquote gemacht. Die Studie untersucht die Milchmarktsysteme in verschiedenen Ländern und zieht Schlüsse für den Europäischen Milchmarkt.
BDM-Kommentar zur Milchstudie in agrarheute 07.10.10.
- 09. September 2010
Erläuterungen zum Bové-Bericht
Faire Einkommen für die Landwirtschaft - Spekulationen im Lebensmittelhandel beenden
Martin Häusling zum Initiativberichtes des Berichterstatters José Bové "Gerechte Einnahmen für Landwirte: Die Funktionsweise der Lebensmittelversorgungskette in Europa verbessern" (Berichtsnummer des Ausschusses: A7-0225/2010, Initiativbericht vom 24.8.2010):
"Der Bericht ist rechtzeitig vor den Vorschlägen der Kommission zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik vorgelegt worden, so dass der Ausschuss der Kommission ihren Standpunkt in wesentlichen Punkten verdeutlicht hat. Wir Europagrünen/EFA werden die benannten Forderungen mit Nachdruck aufrechterhalten. Skandalöse Marktmissbräuche müssen im Sinne der Verbraucher und Erzeuger strikt unterbunden werden. Und die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik muss Nachhaltigkeit voll in den Fokus stellen. Subventionen eine Landwirtschaft, die auf Masse und nicht auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt, darf es nicht mehr geben."
- 26. November 2009
Zum Welternährungsgipfel
Anpassung an Klimawandel mit Kampf gegen Hunger verbinden
Angesichts einer Milliarde hungernder Menschen und der Erklärung des Welternährungsgipfels, fordert das Europäische Parlament heute mit großer Mehrheit, die Ursachen des Hungers an der Wurzel zu bekämpfen.
- 05. Oktober 2009
Zum Milchgipfel
05.10.09 Hinhaltetaktik gegenüber Milchbauern beenden
"Die Zeit für Reden ist vorbei. Erneut hat die EU-Ratspräsidentschaft Vertreter der europäischen Milchbauern nur angehört, anstatt endlich eine Zusagen für eine Kürzung der Milchmenge zu geben," kritisiert Martin Häusling, Mitglied im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments und Milchbauer nach dem Treffen zwischen dem schwedischen Agrarratspräsidenten und Vertretern der Europäischen Milchverbände, das heute im Vorfeld des außerordentlichen Milchgipfels stattfand.
- 17. September 2009
Martin Häusling zur Milchkrise
Kein Signal für die Unterstützung der Milchbauern durch das Europaparlament
"Um Milchbauern in ihrer Auseinandersetzung für faire und kostendeckende Milchpreise zu unterstützen, haben die Abgeordneten der Fraktion der Grünen/EFA sich für weitreichende Maßnahmen zur Marktsteuerung durch die Europäische Union ausgesprochen. Im Mittelpunkt steht die Anpassung der Milcherzeugung an die tatsächliche Binnennachfrage", erklärt Martin Häusling, Mitglied im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments und Milchbauer zur heutigen Stellungnahme des Europaparlaments.
- 21. Juli 2009
Milchmarktbericht
Maßnahmen der Kommission werden Preisverfall bei Milch nicht stoppen
Morgen wird die EU-Kommission den Milchmarktbericht vorlegen, der vom Europäischen Rat gefordert wurde. Dazu erklärt Martin Häusling, Mitglied des Agrarausschusses des Europäischen Parlaments:
"Die von der EU-Kommission bisher vorgeschlagenen Maßnahmen zur Überwindung der Milchmarktkrise werden nichts dazu beitragen, um den massiven Preisverfall zu stoppen und umzukehren. Ein Festhalten am Liberalisierungskurs scheint der Kommission noch immer wichtiger zu sein als die Existenz der Milchbauern.
- 22. Juni 2009
Klonfleisch
Agrarminister provozieren EU-Parlament
Zur heutigen Absichtserklärung des Luxemburger Agrarrats, Fleisch von geklonten Tieren für den Verbrauch in der EU zuzulassen, erklärt Martin Häusling, Landwirtschaftsexperte der Fraktion die Grünen/EFA:
"Die heutige Absichtserklärung des Luxemburger Agrarrates, Klonfleisch in der EU zuzulassen, ist eine Provokation für das Europäische Parlament. Denn erst im März hat das Plenum mit breiter Mehrheit die Europäische Kommission aufgefordert, einen eigenständigen Gesetzesvorschlag vorzulegen, der das Inverkehrbringen von Lebensmitteln, die von Klontieren und ihren Nachkommen stammen, verbietet.