- 12. April 2016
AGRARMARKTKRISE: Schluss mit einer Politik, die immer tiefer in die Krise führt!
Seit mehr als einem Jahr spielen Europas Agrarmärkte verrückt. Tausenden von Landwirten steht deshalb das Wasser bis zum Hals. Doch mit den altbackenen Rezepten des letzten Jahrhunderts des deutschen Bundeslandwirtschaftsministers und EU-Agrarkommissars ist die hausgemachte Krise nicht zu lösen. Sie ist vielmehr der Brandbeschleuniger, der Europas Landwirtschaft das agrar-industrielle Modell aufzwingt.
Verbraucher wie Landwirte haben allen Grund, dieser Politik, die ihren Interessen, der Wertschätzung wertvoller Arbeit und dem Ressourcenschutz zuwider laufen, die Unterstützung zu versagen. Europas Agrarpolitik braucht einen Fitness-Check. Jetzt. Und eine Reform, die diesen Namen auch verdient.
mehr Informationen:
- Plenaraussprache zur Agrarmarktkrise auf Antrag des Agrarausschusses vom 12.4.16
- POSITIONSPAPIER zur EU-Agrar-Exportpolitik, 17. März 2016
- EurActiv-Interview „Wir müssen weg von der Ideologie, der Weltmarkt sei die Zukunft“, vom 17. März 2016
- Artikel „(GAP) Kein probates Mittel gegen den Niedergang“, 2. Mai 2016 und „Bauern vorm Bankrott“ vom 13. April 2016, Neues Deutschland
- 17. März 2016
Positionspapier zu EU-Agrar-Exportpolitik: Exportorientierung führt zu Dumpingpreisen
Europas Landwirtschaft steckt in der Krise. Viele Landwirtschaftsbetriebe stehen mit dem Rücken zur Wand bzw. vor dem Aus. Die europäische und deutsche Politik setzt einseitig und aggressiv auf Export, um die Lage an den innereuropäischen Agrarmärkten zu entspannen - und damit auf die Fortschreibung einer verfehlten EU-Agrarpolitik.
Das schadet Bauern, Verbrauchern und Umwelt in Europa und den Zielländern gleichermaßen.
Und es verschlingt gigantische Mengen an Steuergeldern: 1. für die obligatorischen Subventionen der GAP, 2. für extern verursachten Kosten (Umwelt- und Gesundheitsschäden) und 3. zusätzliche Export- und Liquiditätsbeihilfen.
Europas Agrarpolitik braucht einen radikalen Kurswechsel und eine umgehende Abkehr von einer solchen einseitigen Agrar-Exportmarkt-Orientierung. Mehr dazu in meinem Positionspapier.
- 30. September 2015
Positionspapier: Für eine nachhaltige Milchpolitik in Europa
von
- Martin Häusling, MdEP, agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA im Europäischen Parlament,
- Martina Feldmayer, agrarpolitische Sprecherin Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Hessen,
- Dietmar Johnen, MdL, agrarpolitischer Sprecher im Landtag RLP und
- Gisela Sengl, MdL, agrarpolitische Sprecherin im Bayerischen Landtag
10 Punkte für eine nachhaltige Milchproduktion statt kostenintensiver Hilfsprogramme
- 17. September 2013
12.06.13 Überblick zur neuen EU-Saatgutverordnung
Liebe Interessierte,
am 6. Mai 2013 hat die Europäische Kommission einen neuen Verordnungsvorschlag für ein europäisches Saatgutrecht vorgestellt.
Das Ziel: Die bisherige Gesetzgebung, geregelt in mehreren Verordnungen und Richtlinien, soll zusammengeführt, vereinfacht und europaweit vereinheitlicht werden.
Seit ihrer Vorstellung regt sich in Verbänden und Unternehmen, die für Saatgut-Vielfalt eintreten, massive Kritik an der Verordnung, die in vielen Punkten auch von uns Grünen geteilt wird.
Ende Juni 2013 werden im Europaparlament die Beratungen zur Saatgut-VO beginnen. Im Vorfeld dieser Beratungen und in Reaktion auf das breite Interesse von Initiativen und Bürgern am Thema haben Harald Ebner und ich einige Fakten und Bewertungen rund um die geplante Verordnung zusammen gestellt.
Überblick und Stand zur neuen EU-Saatgutverordnung
In der Hoffnung auf Euer Interesse,
Viele Grüße
Martin Häusling
- 12. Januar 2012
Europa muss sich entscheiden!
Europas Rolle auf dem Weltagrarmarkt – Die politische Dimension des internationalen Agrarhandels
Martin Häuslings Beitrag für den DLG-Tagungsband Januar 2012
Europa produziert für die Welt …
Im Jahr 2009 wurde die Milliardengrenze der Hungernden überschritten. Das UN-Millenniumsziel war es, die Zahl der Hungernden zu halbieren. Dieses Ziel müssen wir uns nach wie vor setzen. Aus der Sicht Vieler ist daher eine Produktionssteigerung unumgänglich. Die FAO gab hier sogar die Zahl von 70 % heraus, die sie inzwischen widerrufen hat, weil auch sie erkannt hat, dass wir kein Problem mit dem WIEVIEL haben, sondern mit dem WIE? Dennoch hält sich die These hartnäckig, Europa mit seinen Gunsträumen könne hier einen wesentlichen Beitrag für die Welternährung leisten. Europas hoch entwickelte Landwirtschaft produziert mehr als Europa braucht. Europa produziert für die Welt – siebzehn Prozent des weltweiten Agrarhandels. Die Agrarwirtschaft in Europa profitiert und für das Einhalten der hohen europäischen Standards erhalten die Landwirte einen Ausgleich, den sich das reiche Europa leisten kann – Eine Win-Win-Situation für Alle!?
…aber nicht aus eigener Kraft!
Artikel in ganzer Länge
- 26. Februar 2011
Veranstaltungen Artenvielfalt statt Sojawahn
Artenvielfalt statt Sojawahn
Eiweißmangel in der EU: Wie lässt sich das seit langem bestehende Problem lösen?
Im Rahmen der Veranstaltung am 23.09.11 wurde die von Martin Häusling in Auftrag gegebene gleichnamige Studie vorgestellt. Im Anschluss daran beleuchteten Referenten aus Politik, Wissenschaft und Verbänden das Thema. Das Programm, die Studie und die Präsentationen finden Sie nachstehend.
Alle Präsentationen vom 23.09.11:
- 15. November 2010
Bericht "Zum Eiweißmangel in der EU"
15.11.10 Brüssel - Zur Vorstellung seines Initiativberichtes „Zum Eiweißmangel in der EU: Wie lässt sich das seit langem bestehende Problem lösen?“ im EU-Agrarausschuss stellt Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament fest:
„Eine zukunftsfähige Eiweißstrategie für Europa beinhaltet nicht nur die Chance zu einer geringeren Abhängigkeit von Soja- und vor allem von Gensojaimporten. Die Möglichkeiten gehen weit darüber hinaus. Den „neuen Herausforderungen“ für eine nachhaltige Landwirtschaft, wie Klimawandel, Wassermanagement, Bodenschutz und Schutz der biologischen Vielfalt kann durch eine Förderung des Leguminosenanbaus in Europa gleich mehrfach positiv begegnet werden“.