Grüne Europagruppe Grüne EFA

English & French version below

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier / Recording of the online event here

Datum: 8. April 2025
Uhrzeit: 12:30 – 14:00 Uhr

Methan Milch 2.12.20241

Die Präsentationen der Referent*innen finden Sie hier/ Presentations of the speakers are accessible here:

Der Trilog über die so genannten Neuen Genomischen Techniken - NGTs - bei Pflanzen steht kurz vor dem Beginn. Der Standpunkt des EP enthält wichtige Elemente, die weder in den Positionen der EU-Kommission noch des Rates zu finden sind: Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit. Diese Elemente sind entscheidend für Unternehmen, die Lebensmittel erzeugen wollen, die keine gentechnisch veränderten pflanzlichen Bestandteile haben.

Das Webinar beleuchtete die Relevanz von Kennzeichnung und Rückverfolgbarkeit aus wirtschaftlicher Sicht sowie in Hinblick auf Verbraucherinteressen.


Referent*innen:

Politische Perspektive:

  • Christophe Clergeau (S&D)
  • Martin Häusling (Grüne/EFA)

 Wirtschaftliche Perspektive:

🔍 Verbraucherschutz im Fokus:

  • Olivier Andrault, Projektleiter Lebensmittel, Verbraucherzentrale Bundesverband Que Choisir, Frankreich

Moderation: Heike Moldenhauer, Generalsekretärin European Non-GMO Industry Association ENGA

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English version

Online discussion: "NGTs - What's at stake in labelling and traceability?"

Date: 8th April 2025
Time: 12:30 - 14:00

The trilogue on the so-called New Genomic Techniques - NGTs - in plants is about to begin. The EP's position contains important elements that cannot be found in the positions of either the EU Commission or the Council: Labelling and traceability. These elements are crucial for companies that want to produce food that does not contain genetically modified plant components.

The webinar shed light on the relevance of labelling and traceability from an economic perspective and with regard to consumer interests.

Political perspective:

  • Christophe Clergeau (S&D)
  • Martin Häusling (Greens/EFA)

Economic perspective:

  • Dr Georg Buchholz, environmental lawyer: What costs are to be expected without labelling and traceability?
  • Kerstin Erbe, Managing Director of dm-drogerie Markt, Germany
  • Wolfgang Ahammer, Managing Director 'Oils for Life', Austria

Focus on consumer protection:

  • Olivier Andrault, Project Manager Food, Federation of Consumer Organisation Que Choisir, France

Moderation: Heike Moldenhauer, Secretary General of  ENGA

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Version française

Discussion en ligne : «NGTs - Quels sont les enjeux de l'étiquetage et de la traçabilité?»

Date : 8 avril 2025

Heure : 12 h 30 - 14 h 00

Le trilogue sur les nouvelles techniques de génomique végétale (NGT) est sur le point de commencer. La position du Parlement Européen contient des éléments importants qui ne se retrouvent ni dans celle de la Commission européenne ni dans celle du Conseil : étiquetage et traçabilité. Ces éléments sont cruciaux pour les entreprises qui souhaitent produire des aliments ne contenant pas de composants végétaux génétiquement modifiés.

Le webinaire a mis en lumière la pertinence de l'étiquetage et de la traçabilité d'un point de vue économique et en ce qui concerne les intérêts des consommateurs.

Débat avec des décideurs politiques et des représentants de l'industrie :

Perspective politique :

  • Christophe Clergeau (S&D)
  • Martin Häusling (Verts/ALE)

Perspective économique :

  • Dr Georg Buchholz, Avocat spécialisé en droit de l'environnement : Quels sont les coûts à prévoir en l'absence d'étiquetage et de traçabilité ?
  • Kerstin Erbe, directrice générale de dm-drogerie Markt, Allemagne
  • Wolfgang Ahammer, directeur général de « Oils for Life », Autriche

Focus sur la protection des consommateurs :

  • Olivier Andrault, Chef de projet Alimentation, Fédération des organisations de consommateurs « Que Choisir », France

Modération de la conférence : Heike Moldenhauer, Secrétaire générale de l'ENGA 

Publikation

KAB

Zunehmende Probleme beim Pestizideinsatz erfordern entschiedenes Umdenken

von Martin Häusling im Kritischen Agrarbericht 2019

Pestizide gelten in der Agrarindustrie seit dem Zweiten Weltkrieg als »unentbehrlich«. Dabei ist die Geschichte ihres Einsatzes gekennzeichnet von Sicherheits- und Unbedenklichkeitserklärungen, von auftretenden Problemen und daraus zwingend erforderlichen Verboten. Die Grundlagen eines auf intensiven Pestizideinsatz setzenden Anbausystems sind die Züchtung auf Hochertrag, intensive Stickstoff düngung und enge Fruchtfolgen. Doch anstatt dieses System angesichts der Folgen für Mensch, Natur und Umwelt insgesamt infrage zu stellen, wird am Pestizideinsatz festgehalten – trotz zunehmender Zweifel an diesem Anbausystem auch aus der Wissenschaft. Die eigentlich fortschrittliche EU-Gesetzgebung zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden, die auf Pestizidreduktion setzt, wird von allen Mitgliedstaaten mehr oder weniger unterlaufen. Für den Autor des folgenden Beitrages ist die Zeit der Agrarchemie vorbei und agrarökologische Anbausysteme notwendig. Ähnlich dem Klimaabkommen von Paris fordert er ein internationales Abkommen zum
Pestizidausstieg.

Link zum vollständigen Beitrag "Die Uhr tickt"

Online Vollversion Kritischer Agrarbericht 2019

160606 Faltblatt Neu Züchtungsmethoden Gentechnik NBTInfo-Faltblatt

Der Schutz von Umwelt und Gesundheit ist in der Europäischen Union ein wichtiges Ziel. Um Menschen, Tiere und Pflanzen vor Gefahren zu bewahren, gelten in der EU spezielle Gesetze für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Landwirtschaft1. Vor der Zulassung für den Anbau oder die Verwendung in Lebens- oder Futtermitteln müssen mögliche Risiken durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)2 geprüft werden. Wer GVO verkauft, muss diese eindeutig auf der Packung kennzeichnen. Die EU-Gentechnikgesetze haben mehrere Schwächen. So müssen Milch, Eier und Fleisch von Tieren, die mit GVO gefüttert wurden, nicht gekennzeichnet werden. Auch beruht die Risikoprüfung auf Studien, die von der Industrie selbst durchgeführt werden. Doch immerhin haben die EU-Gesetze dazu beigetragen, die europäische Landwirtschaft weitgehend gentechnikfrei zu halten.

Weiterlesen im Faltblatt

140926 Titelbild SuperweedsRESISTENTE UNKRÄUTER BEDROHEN DIE ERNTE!

SUPERWEEDS - DAS PRINZIP INDUSTRIELLE LANDWIRTSCHAFT IN DER SACKGASSE!

Gentechnik in den USA:
Herbizidresistente Unkräuter; steigende Mengen und toxische Wirkung von Herbiziden, die auf die Pflanzen versprüht werden; Verlust von biologischer Vielfalt durch den Herbizideinsatz sowie das Ausbleiben der erhofften Ertragssteigerungen.
Dies alles veranschaulicht der Gentechnikexperte Christoph Then in der von den europäischen Grünen und mir in Auftrag gegebenen Studie.
Aber auch bei uns entwickeln Unkräuter und Schädlinge Resistenzen gegen einige der angewandten sogenannten „Pflanzenschutz“-Mittel – allen voran Glyphosat - und verbreiten sich mehr und mehr. Dieses Problem ist in der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Umso wichtiger, dass Runa Boeddinghaus in ihrem Beitrag zur Studie dieses genau beleuchtet.

 

Studie zu resistenten Unkräutern, die inzwischen auch in Europa Ernten bedrohen, 2014
Then C.; Boeddinghus R. 2014: Superweeds – Resistente Unkräuter bedrohen die Ertnte! Das Prinzip industrielle Landwirtschaft in der Sackgasse.
http://www.martin-haeusling.eu/images/BroschureSuperWeeds_Web_.pdf

hamburg-212405 640Seit Wochen steht das TTIP im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion. Auch die Zeitschrift Politische Ökonomie sowie das Slowfood Magazin haben in ihren jüngsten Ausgaben das geplante Abkommen zum Debattenthema gemacht und haben Beiträge von mir veröffentlicht.

Slowfood Magazin 2/14 Freihandel - der große Ausverkauf

Politische Ökologie Band 136 (3/14), S.128ff - Chlorhühnchen und die Demokratie_Transatlantisches Freihandelsabkommen

140123 Titel Cyberkrieg GVOKritische Bestandsaufnahme einer neuen Dimension der Gentechnik.

Eine Studie im Auftrag von Martin Häusling, MdEP

Autor: Christoph Then

Eine neue Generation von Gentec-Pflanzen steckt in der Pipeline. Viele davon sind in den USA schon im Einsatz. Nach wie vor sind die Eigenschaften Herbizidresistenz und Insektengiftproduktion vorherrschend, aber inzwischen auf einem ganz anderen Niveau: Diese gentechnisch eingebauten Eigenschaften werden zunehmend in sogenannten Stacked Events gekreuzt. Spitzenreiter unter diesen Kreuzungen sind Pflanzen, die gegen vier Unkrautvernichtungsmittel gleichzeitig resistent sind und ein halbes Dutzend Insektengifte auf dem Acker produzieren – 24 Stunden lang, jeden Tag.

140113 Titelbild TTIPKein transatlantisches Freihandelsabkommen auf Kosten europäischer Verbraucher!
Eine kritsche Analyse zum Freihandelsabkommen EU-USA

13.01.14 Eine Studie im Auftrag von Martin Häusling, MdEP
Autoren: Reinhild Benning, Stephan Börnecke, Pia Eberhardt, Karen Hansen-Kuhn, Hannes Lorenzen, Arnd Spahn

Seit Juni 2013 verhandeln Europa und die USA über die bisher größte Freihandelszone der Welt – das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Mit Nachdruck werden dies- und jenseits des Atlantiks die vermeintlich positiven Effekte für ein dringend benötigtes Wirtschaftswachstum in Zeiten der Krise gepriesen. Doch die so einmütig beschworene „Win-Win-Situation“ klammert aus, welch tiefgreifende Interessenskonflikte im Agrar-, Umwelt- und Verbraucherschutzrecht hinter den Verhandlungen stecken.

Positionspapier

Video

180321 ARD BayerMonsanto

Mit Glyphosat und Gen-Saat - Wie Bayer mit Monsanto die Landwirtschaft verändern will

vom 22.03.2018 | 43 Min. | Verfügbar bis 22.03.2019 | Quelle: Das Erste

Es soll die größte Fusion der deutschen Wirtschaftsgeschichte werden: Bayer aus Leverkusen will den US-Konzern Monsanto übernehmen, der den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat herstellt. Auf dem Weg zur Fusion lauern große Risiken.