- 25. Juni 2018
Neue Züchtungstechniken - Fragen und Antworten
Besteht ein Unterschied zwischen den durch die Neuen Züchtungstechniken wie CRISPR/Cas ausgelösten Mutationen und solchen, die auf die Verfahren der klassischen Mutagenese zurückzuführen sind? Falls ja, inwiefern?
Bei der klassischen Mutagenese wird das Erbgut eines Lebewesens nicht gezielt verändert. Dazu werden die zu züchtenden Organismen mutagenen, d. h. erbgutverändernden Bedingungen, ausgesetzt. Diese reichen von der Bestrahlung (z. B. mit UV-Licht) bis zum Einsatz chemischer Stoffe. Es lässt sich nicht vorhersagen, wo genau es im Genom zu einer Mutation kommt.
- 25. Juni 2018
Linksammlung - Neue Gentechnik CRISPR/CAS
Weitere Infos:
Positionspapier von Martin Häusling zu neuen Züchungstechniken und CRISPR/CAS-Genschere (17. April 2018)
https://www.martin-haeusling.eu/images/180417_Positionspapier_Martin_H%C3%A4usling_neue_Z%C3%BCchtungstechniken_CrisprCas_final_.pdf
Positionspapier der grünen Agrar- und Umweltsprecher zu neuen Gentechniken (24. Mai 2018)
https://www.martin-haeusling.eu/images/180524_Positionspapier_zu_den_neuen_Gentechniken_B90_Die_Gruenen.pdf
Kommentar von Martin Häusling auf einen Beitrag von Forschungsministerin Theresia Bauer (BW) -
Frau Bauers Beitrag in Spiegel-Online vom 24.06.2018
Martins Kommentar vom 25.06.2018
Kommunikationsstrategie der Gentechnik-Industrie gegen Regulierung (englisch)
https://corporateeurope.org/food-and-agriculture/2018/05/embracingnature
Deutscher Ethikrat: Biotechnik darf kein Geheimwissen bleiben
https://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/schwerpunktartikel/deutscher-ethikrat-biotechnik-darf-kein-ge
Technikfolgenabschätzung für Gene Drives - Fokus Agrarsysteme
Prof. Arnim von Gleich, Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung, Universität Bremen
http://www.ethikrat.org/dateien/pdf/ht-26-10-2017-von-gleich.pdf
Weitere Artikel zu Agro Gentechnik
https://www.martin-haeusling.eu/themen/agro-gentechnik.html
Mehr Artikel zu Saatgut:
https://www.martin-haeusling.eu/themen/saatgut.html
- 17. April 2018
Positionspapier zu neuen Züchtungsmethoden (crispr/cas)
Hier finden Sie mein aktuelles Positionspapier zur Diskussion über neue Züchtungstechniken und CrisprCas im Grundsatzprogramm Bündnis90/Grüne
Für ein neues Grundsatzprogramm muss man Grundsätze auch grundsätzlich diskutieren dürfen…
Im Rahmen der Diskussion über das neue grüne Grundsatzprogramm haben unsere Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck eine Diskussion über die Anwendung neuer Züchtungsmethoden angestoßen, insbesondere die Methode CrisprCas, die sogenannte Genschere – wird häufig angeführt. Zu einem Überblick über neue Züchtungsmethoden/ Synthetische Biologie geht es hier.
Als langjähriger Fachmann für Landwirtschaftspolitik und Begleiter zahlreicher Debatten über Gentechnik, Pestizide und nachhaltige Agrarförderung habe ich mir zunächst die Augen gerieben. Aber eine Grundsatzdiskussion muss auch Grundsätze in Frage stellen. Und da nutze ich diese Debatte, um neu und erneut die Argumente zu überprüfen und vorzustellen, die auch heute noch gegen den Einsatz gentechnischer Veränderungen an Organismen im landwirtschaftlichen Bereich sprechen.
- 24. Oktober 2017
Trauriges Jubiläum: EU-Parlament legt in zwei Jahren zwanzig Einsprüche gegen Gentechnik-Zulassungen ein
Der 24. Oktober 2017 markiert ein trauriges Jubiläum: Zum zwanzigsten Mal in nur zwei Jahren haben wir im Europaparlament eine Mehrheit gegen die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen in Europa, zumeist zum Import in die EU, erreicht. Zugelassen werden sie trotzdem, von der EU-Kommission, da sich die EU-Mitgliedsstaaten aus der Verantwortung winden und der EU-Kommission den Platz auf der Anklagebank lieber allein überlassen.
- 08. März 2017
Schluss mit Hinterzimmer-Abstimmungen – für echte Transparenz-Regeln
KOMITOLOGIE
Wer entscheidet eigentlich in Europa über Gentechnikzulassungen oder ein Verbot von Umwelthormonen? Die Kommission, die Mitgliedsstaaten oder das Europäische Parlament? Die Antwort ist entscheidend, um die politisch Verantwortlichen überhaupt benennen zu können. Da sie kaum einer kennt, eröffnen sich Spielräume, die Verantwortung für unpopuläre Entscheidung anderen zuzuschieben. Kommissionspräsident Juncker ist die Schwarze-Peter-Karte, die ihm die EU-Mitgliedsstaaten in der Angelegenheit gern zuschieben, leid. Er hat eine neue Verordnung mit neuen Abstimmungsregeln vorgeschlagen. Macht Juncker damit endlich sein Versprechen war, für ein transparentes und demokratisches Verfahren zu sorgen? Vorsicht ist geboten. Denn mit seinem ersten Reform-Anlauf hat er Europa einen gentechnischen Flickenteppich und der Gentechnik-Industrie ein Mitspracherecht auf politische Entscheidungen beschert.
- 11. Oktober 2016
Kommission will weitere GVO-Pflanzen zulassen: Europaparlament erhebt Einspruch
Am 14. Oktober 2016 wird die EU Kommission den Mitgliedsstaaten die Verlängerung von drei GV-Maissorten, z. B. Monsanto´s berüchtigter Mais Mon810, Syngenta’s Mais BT11 und Dupont’s Genmais 1507 vorschlagen.
Bisherige Abstimmungen im zuständigen Gremium verfehlten regelmäßig die qualifizierte Mehrheit für oder gegen eine neue oder verlängerte Zulassung. Mit der im letzten Jahr in Kraft getretenen „Opt-Out“-Verordnung können Mitgliedstaaten den Gentechnik-Anbau (in Absprache mit der Biotech-Industrie) für ihr Land zu verbieten. Gentechnisch-kritischen Staaten soll so erleichtert werden, auf EU-Ebene „flexibler“ über Zulassungsentscheidungen ab- und damit zuzustimmen. Die Argumente, warum Mitgliedsstaaten den Gentechnik-Anbau in ihrem eigenen Land ablehnen, gelten allerdings über Ländergrenzen hinaus. Ihr „Nein“ muss daher EU-weit eingefordert und verteidigt werden.
- 11. Oktober 2016
GLYPHOSAT: Transparenz statt geheimer Leseräume!
Wie gefährlich ist Glyphosat? Und was steht wirklich in den umstrittenen Unbedenklich-keitsstudien der Industrie? Eine aussagekräftige Antwort können Bürger von ihren Abgeordneten leider nicht erwarten. Denn Einsicht in die Industriestudien gibt es nur unter strengen Sicherheitsbestimmungen, die eine sorgfältige Prüfung kaum ermöglichen.