Grüne Europagruppe Grüne EFA

von 15:00 – 17:00 Uhr

Der Verkehr ist einer der größten Treiber der Klimakrise. Er verursacht in Europa rund ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen – Tendenz in den letzten Jahren sogar steigend. Selbst im Pandemiejahr 2020 lagen die Verkehrsemissionen in der EU deutlich über dem Niveau von 1990. Eine grundlegende Trendwende ist dringlich: Das laufende Jahrzehnt ist laut IPCC entscheidend für die Bewältigung der Klimakrise. Dazu muss auch der Verkehrssektor endlich seinen Beitrag leisten.

Die Erneuerbare Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive, RED) macht den Mitgliedstaaten seit 2009 Vorgaben für den Einsatz nicht-fossiler Kraftstoffe im Verkehrssektor – mit dem Ziel, die Emissionen zu senken. Derzeit wird die RED überarbeitet und es werden die rechtlichen Grundlagen für den Rest des Jahrzehnts geschaffen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Rolle verschiedene Energieträger und Kraftstoffe – von Biokraftstoffen über Strom bis E-Fuels – in Zukunft spielen können und sollen. Das Resultat der letzten zehn Jahre war ein Boom von Biokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen. Um in Zukunft einen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr leisten zu können, muss die RED neu ausgerichtet werden – mit dem Ziel, den Anteil von erneuerbarer Energie im Verkehr nachhaltig zu erhöhen, ohne dabei Natur und Biodiversität zu schädigen oder kostbaren Ökostrom ineffizient einzusetzen.

EU-Parlament und EU-Rat erarbeiten derzeit ihre Positionen zur RED. Wir möchten uns daher im Rahmen einer Online-Diskussion genauer mit diesem aktuellen Thema auseinandersetzen und darüber diskutieren, welche Erfüllungsoptionen im Rahmen der RED gefördert werden sollten und wie die RED den größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr leisten kann.

Als Referent:innen haben zugesagt:

Moderation:     Deutsche Umwelthilfe

Fragen zur Veranstaltung richten Sie bitte an Frau Frank: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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