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topagrar-online/ von Alfons Deter 
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird ihre Weichen neu stellen:  Investitionsbeihilfen wird es  künftig nur noch geben, wenn europäische Tierschutzstandards eingehalten werden.

„Ich freue mich, dass die Kooperation mehrerer Akteure Früchte getragen hat und die EBRD ihre Politik der Kreditvergabe ändert", so Martin Häusling, der Sprecher der Grünen-Fraktion im EU-Parlament. Zukünftig werde die EBRD nur noch dann Kredite für Anlagen in Drittstaaten vergeben, wenn die EU-Standards zum Tierschutz eingehalten werden. Das war bislang nicht der Fall.

"Kreditvergaben außerhalb der EU, die Massentierhaltungen fördern, die noch nicht einmal den EU-Tierschutz-Standard einhalten, bedeuten viel Leid für Tiere. Darüber hinaus setzen Importe aus solchen Anlagen unsere europäischen Landwirte, die hohe Standards einhalten, unter enormen finanziellen Druck", erklärt Häusling weiter. Von daher sei die Entscheidung des EBRD richtig.

Die Deutsche Bundesregierung fordert der Politiker auf, keine Hermesbürgschaften mehr für Ställe in Osteuropa zu vergeben, die nicht hiesigen Tierschutzstandards entsprechen. "Das ist unfair gegenüber den deutschen Landwirten und kontraproduktiv für die von Verbrauchern und Tierschützern wiederholt eingeforderten Verbesserungen beim Tierschutz in Deutschland.“

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