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Die Bilanz der Umweltverbände zu einem Jahr Große Koalition kommentiert Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen und Mitglied im Umwelt- und Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments:

„Eine Agrarministerin, die nicht auf die Warnungen ihres wissenschaftlichen Beirats hört. Ein Verkehrsminister, der statt beim Klimaschutz lieber auf der Autobahn auf die Tube drückt. Ein Wirtschaftsminister, dem Schüler erzählen müssen, wie zukunftsfähige Wirtschaftspolitik auszusehen hat. Und eine Umweltministerin, die man wohl eher als Ankündigungsministerin bezeichnen sollte: Das ist die traurige Bilanz eines Jahres Stillstands in der Umwelt-, Klima- und Agrarpolitik. Wie z.B. der Nabu richtig feststellt: Deutschland ist in Europa der Bremser, von einer Führungsrolle kann keine Rede sein.
Mit 16 Vertragsverletzungsverfahren in der Umweltpolitik signalisiert auch die Europäische Kommission deutlich, dass Deutschland bei seinen Hausaufgaben schlampt. Wenn Initiativen wie Stoppt Glyphosat, das Volksbegehren Artenvielfalt und Fridays for Future die Aufgaben einer Regierung in die eigene Hand nehmen, dann vergibt auch die Zivilgesellschaft ein klares Mangelhaft im Fach Umwelt-, Klima- und Agrarpolitik.“

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