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Transfette 

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Industriefette (sogenannte Transfette) gehören zu den unerwünschten Bestandteilen unserer Nahrung. Sie entstehen bei der industriellen Teilhärtung von Pflanzenölen oder natürlich im Magen von Wiederkäuern. So gelangen sie in zahlreiche Lebensmittel, wie z.B. Milch, Backwaren, Popcorn. Transfettsäuren gelten als gesundheitsschädigend: Eine hohe Aufnahme steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nach einem Bericht der EU-Kommission im Dezember 2015, spricht sich der Umweltausschuss (ENVI) jetzt in einem Entschließungsentwurf für gesetzliche Grenzwerte von künstlichen Transfetten in Lebensmitteln aus. Der Entwurf soll am Donnerstag, 29. September, im Ausschuss abgestimmt werden. Es steht fest: Transfettsäuren müssen in der EU langfristig ganz aus der Lebensmittelkette genommen werden. Eine freiwillige Kennzeichnung ist nicht ausreichend, um die Gesundheitsrisiken zu minimieren. Bleibt abzuwarten, ob die Kommission den Forderungen des ENVI-Ausschusses nachkommt und gesetzliche Höchstgrenzen für Transfette in Nahrungsmitteln festlegt.

Zum Hintergrund: Im Dezember 2015 legte die EU-Kommission dem Rat und EU-Parlament einen Bericht über Transfettsäuren in Lebensmitteln vor, in dem sie den Mitgliedstaaten die Option zur Begrenzung des Anteils industrieller Transfette in Nahrungsmitteln unterbreitete. Zwar haben manche EU-Länder bereits rechtliche Höchstwerte für Transfette in Nahrungsmitteln definiert, ein EU-weiter Beschluss fehlt aber bisher.

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